Weihnachtskonzert in Gratwein ist, …
wenn zum Start (ungarisch = „Indulò“) nicht Emese Hunyadi sondern unser Obmann Stefan Teibinger nach der Begrüßung das Mikrofon an die charmante Silvia Gaich übergibt und alsbald ein armer Bettelstudent die Bühne betritt und sich groß aufspielt. Vermutlich aus Gründen seiner Armut erbettelt er Großvaters Uhr (welcher trotz seines jugendlichen Alters von Daniel Sammer dargestellt wird). Offensichtlich ist diese ein Vermögen wert, denn er kann es sich schließlich leisten, nach Mexiko auszuwandern, wo er sich Sanchez nennt und das Erbstück im Laufe der Zeit wohl seinen Kindern vererbt. Interessanterweise treffen sich diese Kinder in der Schulzeit in der Neuen Musikmittelschule Gratwein, um unter der Leitung von Brigitte Krenn ein paar durchaus interessante Kinderlieder mit Blasorchesterbegleitung zum Besten zu geben und die große Pause einzuläuten.
Während der Pause mutieren die singenden Kinder dann irgendwie zu Regimentskindern. Sachen gibt’s! Sollte das alles nix nützen und nicht alle Gäste wieder im Saal sein, können wir lediglich mit einem höflichen „Hereinspaziert!“ jeden dazu einladen, wieder reinzukommen. Walzer tanzen ist sehr gerne erlaubt, wenn ’s Tanzbein schon jucken sollte. Ja, ist das Konzert nicht wirklich ein Traum?!? Quasi ein Musikantentraum! Also hoffentlich. Bevor es aber ins bombastische Finale geht, ruhen die Instrumente erstmal kurz, um nun wieder durch die Stimmen ersetzt zu werden. Jedoch sind die Regimentskinder von Sanchez mittlerweile erwachsen geworden und singen davon, dass sich eine Rose unter dem Schnee am besten bei jemandem anlehnen soll, wenn sie nicht stark genug ist. Man weiß es nicht, was sie uns damit sagen wollen. Aber vielleicht hilft ja eine Zeitreise, um herauszufinden, wie diese Idee entstand. Wobei… nur nicht zulange verweilen in der Vergangenheit, nix wie Zurück in die Zukunft, du feige Sau!, denn es ist Zeit, wieder zur Ruhe zu kommen und etwas besinnlichere Töne anzuschlagen und gemeinsam mit einem Waldmägdelein in die Stille zu hören, andächtig zu jodeln, bevor es sicherlich bald dumper wird…
Wir freuen uns drauf!